Vanillemilch

Bei den Azteken und Inkas lernten die spanischen Inquisitoren die?schwarze Blume? als Gewürz- und Heilpflanze schätzen. Sie hielten siegar für die Königin der Gewürze und verteidigten rigoros ihr Monopol auf die Verwertu ng der kostbaren ?Vainilla?(spanisch für kleine Schote),deren verführerisches Aroma, das sich aus 40 verschiedenen Aromenbildet, auch Europa verzauberte. Erst 1841 gelang auf Réunion (damalsBourbon) die manuelle Bestäubung an geschmuggelten Pfla nzen. Bis heuteübersteigt die Nachfrage nach der echten ?Bourbon-Vanille?(Hauptlieferant Madagaskar) die Ernteerträge um ein Vielfaches. Hierhilft das Ausweichen auf synthetisches Vanillin. Davon profitieren auchdie Liebhaber der fertigen Vanillem ilch.

Vanillemilch ? schmackhaft und gesund, eine geniale Symbiose.

Milch dient bekanntlich seit der Domestizierung von Säugetieren demMenschen als Nahrungsmittel. Muttermilch ist die erste Nahrung, dieNeugeborene zu sich nehmen. Kuhmilch wird weltweit am häufigstengetrunken. Angereichert mit dem ebenfalls seit Kindesbeinen vertrautenVanillearoma gilt Vanillemilch als das ?Wohlfühlgetränk? schlechthin.Während die Milch lebenswichtige Bestandteile wie Mineralstof fe(Magnesium, Kalium, Jod, Kalzium, Phosphor), Eiweiß(Proteine/Aminosäuren) und die Energiespender Milchzucker, Laktose,Milchfett und Vitamine beisteuert, trumpft die Vanille mit derkonzentrationssteigernden Glucose, der entzündungshemmenden,antimikr obiellen Wirkung des Vanillins (natürlich wie künstlich) auf.